Die zweite Generation der Möschacher Schuhplattler rekrutierte sich teilweise aus den jüngeren Mitgliedern der ersten Generation und aus neu aufgenommenen Akteuren aus dem Raum St.Lorenzen im Gitschtal. Als Ziehharmonikaspieler fungierte weiterhin der „Damenschneider Richard“, bevor er von Kurt Peturnig abgelöst wurde.
Obmann war Georg Jost aus Grünburg. Es liegt wohl an der Natur eines jeden Schuhplattlers, dass es ob dieser Gemütlichkeit wohl so manches Mal auch etwas später wurde…
Der Aktionsradius hatte sich inzwischen erweitert und erstreckte sich auch über die heimische Region hinaus, etwa nach Tübingen in Deutschland, wohin viele ehemalige Möschacher ausgewandert waren. Auch Pontebba in Italien war des öfteren Ziel von Ausflügen und Auftritten gewesen. In der näheren Umgebung absolvierte man Auftritte in Wertschach, Förolach, Radnig, Hermagor und St. Lorenzen.
Chef
Georg Jost
1963 bis 1966
Für diese Veranstaltungen, meist Kirchtage, hatte man teilweise fixe Verträge mit den Veranstaltern abgeschlossen und war so in der Lage, Beruf und Freizeit einzuteilen, um überhaupt die nötige Anzahl an Plattlern, meistens 6 Plattler + 1 Spieler (Musikant), zur Verfügung zu haben.
Eine Vermischung von Schuhplattln und Volkstanzen war nicht mehr zustande gekommen, weil die meisten Mädchen der ersten Generation geheiratet und somit nicht die erforderliche Menge an Freizeit hatten.
Durch die fortschreitende Entwicklung des Fremdenverkehrs erhielt man mit der Zeit auch eine zusätzliche Gage, welche sich von anfangs 200 Schilling auf 500 Schilling steigerte. Diese wurde teils aufgeteilt, teils kam sie der Vereinskasse zugute. Aufgrund der beruflichen Veränderung einiger Schuhplattler musste durch deren Ausfall im Jahre 1966 die aktive Tätigkeit der Gruppe beendet werden. Es gelang danach noch einige Male, im Zuge einer Werbefahrt für das Tal so viele Plattler zusammenzubringen, dass eine Teilnahme und somit ein Auftritt doch möglich war. Aufgrund der Tatsache, dass alle neuen Mitglieder aus derselben unmittelbaren Umgebung stammten und damals wie heute ein gewisser Lokalpatriotismus herrscht wurde der Vereinsname fixiert auf: Jadersdorfer Schuhplattlergruppe.